Immer wieder werden wir konfrontiert mit mongolischer Logik, welche für uns alles andere als nachvollziehbar ist. Am meisten trifft uns ihre auf reine Äusserlichkeit beschränkten Hygienevorschriften. So darf die Geburtsabteilung nur mit Haube auf dem Kopf und Plastiküberschuhen betreten werden. Dass die Mitarbeiter aber mit ihren Arbeitsschuhen im ganzen Spital herumlaufen, wo auch die Leute mit den Strassenschuhen sich aufhalten, wird nicht berücksichtigt. Wir erklären ihnen, dass all die völlig unnötig gelegten intravenösen Zugänge ohne Abstöpselung ein viel höheres Risiko darstellen einen nosokomial Infekt zu erwerben. (wie wir ja leider mit all den Hüftentzündungen, die sekundär zu einer Hüftdysplasie führen, nur zu oft sehen müssen). Diese grotesken Hygienevorschriften bedeuten auch, dass all die Kinder, welche auf Grund einer unreifen Hüfte einen Kontrollultraschall nach 1 Monat benötigen, nicht geschallt werden können. Sie dürfen, da sie schon draussen waren nicht mehr zurück auf die Geburtsabteilung, wo das US-Gerät steht. Und das US Gerät ausserhalb der Abteilung zu stationieren geht auch nicht, da die Mütter die Abteilung nicht verlassen dürfen, da sie einen Keim zurück bringen könnten….das soll mal einer verstehen.
Eher belustigend finden wir ihre Vorschrift, dass an 2 Tagen die Woche kein Alkohol verkauft werden darf. Dies um die grosse Alkoholabhängigkeit in diesem Land zu reduzieren. Dies wird strikt von der Polizei mit Kameras in allen Restaurants und Verkaufsläden überwacht. Am Dienstag wurden wir im einzigen Restaurant, das bereit war die Vorschrift zu umgehen in einen kleinen Nebenraum gebracht. Heute ist der 2. alkoholfreie Tag dieser Woche aber leider war der nicht videoüberwachte Raum schon besetzt. Sie fanden aber eine sehr gute Lösung und brachten uns die bestellten Biers in einer Teekanne mit Teetassen….der Tee schaumte dann einfach etwas eigenartig aber die Polizei tauchte zum Glück nicht auf.
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