Surprise, Surprise. Einmal mehr beginnt unser Tag mit einer mongolischen Überraschung. Zusammen mit dem lokalen Fernsehen werden wir bei der Spitaldirektorin erwartet. Dem 4. mongolischen Nationalsport wird wieder voll Rechnung getragen, es werden zahlreiche Reden gehalten. Wir sind auch schon Meister darin mit vielen geflügelten Worten eigentlich immer dasselbe zu sagen. Trotzdem überrascht uns immer wieder die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Mongolen. Reich beschenkt mit lokalen Produkten (Wodka what else, Sanddornkonzentrat und Süssigkeiten) und obligaten Urkunden gehen wir schwer beladen kurz zurück zum Hotel bevor wir mit dem schon bekannten russischen Ambulanzauto abgeholt werden. Wegen des Regenwetters werden die Pläne zum Kyarghas See zu fahren leider geändert und es geht in die naheliegenden Berge zum permanenten Eis. Da Outdooraktivitäten wetterbedingt begrenzt sind, geben wir uns wieder ausgiebigen mongolischen Mahlzeiten hin. Am abgenagten Schafskelett kann sogar am freien Tag nochmals die Anatomie des Hüftgelenkes repetiert werden. Das Labrum wurde leider nicht mehr aufgefunden sondern von jemandem schon genüsslich verkostet. Es wird höflich gefragt, ob jemand schwanger sei. Dieser Person wäre nämlich die Patella zugeteilt worden um davon das Perichondrium, die Sehnen und Bänder abzunagen, um sicher zu stellen, dass das Kind gesund und hübsch zur Welt kommt.Nach diesem wieder ausgiebigen Mal wandern wir in Turnschuhen die Gletscherzunge hoch und können uns vorstellen, dass bei besserem Wetter hier schöne Wanderungen unternommen werden können.
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