Nach erstmals reibungsloser, aber schlafloser Anreise wurden wir bei überpünktlicher Ankunft nur beinahe am Flughafen abgeholt, konnten aber dank Devisenreserven und aktivem Autostopp das Zentrum von Ulaanbaator erreichen. Den euphorischen Empfang im Mother and Child haben wir genossen und durften danach gut zwei Dutzend stets aussergewöhnlich charmante und fröhliche Kinder untersuchen. Der Tag wurde abgerundet durch ein typisch mongolisches Lamm-Hackfleisch-Spitalkantinen-Mittagessen, das uns wieder fast heimisch fühlen liess.
Die am ersten Tag gesehenen guten und erfreulichen Ergebnisse der Operationen der letzten beiden Jahre liessen uns am zweiten Tag voller Enthusiasmus wieder in die Hallen der Operationsräume treten. Der gewohnt späte Start der ersten Operation half uns bei der Akklimatisation in diesen Breitengraden und rief die notwendige Lockerheit und Gelassenheit rasch wieder hervor. Grosse Freude bereitet uns heute Erka, eine junge, stark motivierte Kinderchirurgin, welche uns während der ganzen diesjährigen Mission zur Seite steht und mit einwandfreiem Englisch zu begeistern weiss. So fallen uns alle Erklärungen und Verbesserungsvorschläge deutlich einfacher, wobei wir gleichzeitig sagen dürfen, dass wir bei den durch die lokalen Chirurgen durchgeführten offenen Hüftrepositionen wenig Korrekturbedarf gefunden haben.
Nach den ersten beiden Tagen sind wir stolz bereits jetzt den Respekt vor dem Autostopp in UB und dem mongolischen Verkehr abgelegt zu haben. Den Drive der hiesigen Fahrer und besonders Fahrerinnen nehmen wir gerne in die nächsten Tage mit und freuen uns auf weitere Abenteuer.Der mongolische Drive
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