In knapp 8 Stunden fahren wir – Soyoloo, Bayalag, Suvdaa, Madleina, Corinne – ostwärts durch trockene Steppenlandschaft mit der gesamten Kollektion der Kuschelrock CDs bis tief in die 80iger Jahre zurück in den Ohren. Leider lassen die vielen abrupten Stopps vor den vielen Schlaglöchern ein Arbeiten am Computer fast nicht zu, so dass wir versuchen die erzwungene Entschleunigung zu geniessen. Den ersten willkommenen Stopp gibt es in Baganuur Aimag, wo wir die beiden sonografierenden Neonatologinnen besuchen. Wir sind beeindruckt von der Qualität der Bilder. Die aktuelle Screenerin hat erst vor 4 Monaten von der Expertin gelernt und macht schon jetzt absolut perfekte Bilder. Damit ein Neugeborenes nicht den Umweg nach UB machen muss, bieten wir es nach Durchsicht durch die Bilder auf und stecken es gerade in eine in unserem Gepäck mitgebrachten Tübingerschiene.
Als Dank für unseren unangemeldeten Besuch kriegen wir noch ein deliziöses Vor-Mittagessen. Nachdem unser Hybridauto überbrückt werden muss, können die nächsten 6 Stunden in Angriff genommen werden.
Endlich in Khentii angekommen, werden wir von den motivierten Teilnehmern schon sehnlichst erwartet und beginnen sofort mit unserem Basiskurs. Die 3 anwesenden Aimags Khentii, Dornod und Sukhbaatar sind die letzten 3 der 21 Aimags, die noch ausgebildet werden müssen.
Beim Abendessen sehen wir im immer laufenden Fernseher, wie UB anscheinend völlig überschwemmt wurde, nachdem die Regierung das Abschiessen der Regenwolken angeordnet hat- aber anscheinend ist es etwas ausser Kontrolle geraten.. . Wir dachten zuerst, die erzählen uns Witze, aber anscheinend gibt es dies tatsächlich!!! Prof. Wikipedia bestätigt das…(cloud seeding)
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